Liebe Patienten!

Dr. Stefan Heller (Facharzt für Innere Medizin) hat unser Team in 2024 dauerhaft verstärkt.

Dr. Heller ergänzt unser ärztliches Team und bringt zusätzliche internistische Expertise in die Praxis. Er steht insbesondere auch für neue Patienten zur Verfügung. In diesem Sinne: Herzlich Willkommen in Ofen!

Übrigens: Dr. Heller bietet als Internist in unserer Praxis Echokardiografie des Herzens an.

Die ePA (elektronische Patientenakte) hat Einzug gehalten. Das ist die persönliche Gesundheits-Akte jedes Patienten. Jede Krankenkasse stellt dafür eine App bereit, über die Versicherte ihre Daten einsehen und verwalten können. Sicher haben Sie bereits davon gehört oder gelesen. Wer gesetzlich versichert ist und nicht widersprochen hat, hat nun also eine ePA und die ist erstmal leer. Manche Kassen haben schon mal eine sogenannte Leistungsübersicht eingestellt, damit es nicht ganz so leer aussieht ;-) .

Nun können Sie Ihre eigene Patientenakte in der App mit pdf-Dateien befüllen. Das machen Sie selbst oder nach und nach Ihre Ärzte / Krankenhäuser.

Wir als Praxis befinden uns jetzt in einer Phase des Testens und des ersten Befüllens von vielen ePA unserer Patienten. Das Zugriff auf das System läuft noch nicht ganz stabil aber grundsätzlich funktioniert es meistens.

Was stellen wir als Praxis in die ePA ein? Wir werden vor allem Laborbefunde und Medikamentenpläne einstellen, sowie relevante Diagnostik und Berichte: EKG, LZ-EKG, Arzt- und Entlassungsbriefe aus Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen. Es handelt sich hierbei um die aus unserer Sicht relevanten Befunde für andere Ärzte falls Sie z.B. in einer Notaufnahme oder anderen Praxis ärztlich behandelt werden müssen.

Die ePA werden NICHT automatisch mit alten Befunden befüllt.  Es gibt auch keine Pflicht für uns als Ärzte alle alten Befunde von Ihnen hochzuladen.

Bitte machen Sie sich klar, dass es trotz aller öffentlichen Beteuerungen und Äußerungen keine vollständige Sicherheit Ihrer Daten geben kann. Alle Player im System sind zwar um hohe Sicherheitsstandards bemüht, aber 100%ige Sicherheit kann und wird es nicht geben.

Das Stichwort Sicherheit  wird aus meiner persönlichen Wahrnehmung in der öffentlichen Debatte von den Krankenkassen, Medien und des Gesundheitsministeriums eher gering beleuchtet.

Sollten Sie also Zweifel für sich an der Sicherheit ihrer ePA haben, dann müssten Sie gegenüber Ihrer Krankenkasse der ePA-Nutzung widersprechen. Sonst wird Ihre Akte nach und nach mit Ihren medizinischen Berichten und Befunden befüllt.

Die  ePA ist Ihre persönliche Akte und Sie werden bei Fragen dazu vor allem mit Ihrer Krankenkasse (administrativ)  und mit Ihrem Hausarzt (fachlich) zu tun haben. Die Fachärzte und Krankenhäuser werden sicher in den nächsten Monaten und Jahren auch Ihre neuen Berichte in die ePA einstellen.

Ach so: Die ePA gibt es erstmal  vor allem bei gesetzlich versicherten Patienten (die gKV wurde vom Gesetzgeber verpflichtet ePA anzulegen, die PKV nicht - oder noch nicht). Bis dahin macht jede PKV-Krankenkasse erstmal "ihr eigenes Ding ...".

An das eRezept haben wir uns  gewöhnt, oder? Es läuft recht stabil und bringt echte Vorteile. Das Abholen von Papierrezepten aus der Praxis fällt weg, das spart Wege und entlastet sowohl Sie und uns. Haben Sie sich schon mal gefragt: Wann ist mein eRezept aus der Praxis fertig?

1) Wenn Sie beim Arzt waren und bei uns aus der Praxis kommen, ist das eRezept bereits verschickt und Sie können direkt zur Apotheke gehen.

2) Wenn Sie ein Folgerezept telefonisch oder per Mail bei uns bestellen, benötigt das eRezept noch eine Signatur vom Arzt. Meist dauert dies 2-3 Stunden, wir signieren schon mal "zwischendurch", aber in der Regel werden die Rezepte mittags und abends ärztlich geprüft und sind dann fertig (wenn alles ok ist).

3) Falls Sie ein Papierrezept benötigen (z.B. besondere Medikamente, Hilfsmittel, für Heimbewohner, G-Karte defekt, etc.) drucken wir Ihnen weiterhin ein Papierrezept aus, diese werden ärztlich geprüft und unterschrieben. Dies findet ebenfalls werktäglich mittags und abends statt.

Genauso läuft es auch bei privat versicherten Patienten, denn die bekommen ja auch weiterhin ihr Rezept auf Papier gedruckt.

Es digitalisiert sich eben etwas langsamer (und bürokratischer) in Deutschland ;-).

... das ist so ähnlich wie bei der ePA - die gesetzlich Versicherten Patienten sind in DEU aktuell die Digitalisierungs-Vorreiter.

P.S. Falls wir unsere Arbeit als Praxis gut gemacht haben oder unseren Job schon länger gut machen, dürfen Sie das gern den Arzthelferinnen sagen, ein ehrliches Danke zaubert immer wieder ein Lächeln in die Gesichter und erleichtert die Arbeit.

Wenn Sie mögen, dürfen Sie auch Ihre Erfahrungen z.B. auf Jameda oder Google anderen Patienten mitteilen, wir freuen uns über Ihre Rückmeldung bzw. Feedback.

Ihr Dr. Mathias Lippa